Über uns

„Eine ganze Welt öffnet sich diesem Erstaunen, dieser Bewunderung, Erkenntnis, Liebe und wird vom Blick aufgesogen.“ (Jean Epstein)

Reden ist Gold: Gedanken zur Duisburger Filmwoche

Die Duis­bur­ger Film­wo­che ist unlängst zu Ende gegan­gen, buch­stäb­lich und in einem über­tra­ge­nen Sinn. Denn die 42. Aus­ga­be des renom­mier­ten Fes­ti­vals des deutsch­spra­chi­gen Doku­men­tar­films war zugleich die letz­te unter der Lei­tung von Lang­zeit­in­ten­dant Wer­ner Ruži­cka. Die­ser ist, wie man so sagt, ein Uni­kat. Davon zeugt zum Bei­spiel, dass er mir schon lan­ge, bevor ich sei­nen Namen kann­te, bei ande­ren Film­ver­an­stal­tun­gen auf­ge­fal­len ist. Sei­ne unver­wech­sel­ba­re wei­ße Struw­weltol­le, sein eigen­tüm­li­cher, sanft-aber-has­tig tap­sen­der Sprach­duk­tus, sei­ne mal wun­der­li­chen, mal iro­ni­schen, mal prä­zi­se sezie­ren­den Fra­gen und Kom­men­ta­re bei Q&As.

Ken­nen­ge­lernt habe ich Ruži­cka abseits eines ein­zi­gen Inter­views nie, doch wenn mir Leu­te sagen, dass sei­ne Per­sön­lich­keit prä­gend für Duis­burg war, glau­be ich das ger­ne. Aus der Distanz wirkt er auf mich wie ein Ver­tre­ter jener Kul­tur­ver­mitt­ler­ge­nera­ti­on, zu der auch Leu­te wie Hans Hurch gehör­ten; eigen­wil­li­ge und strit­ti­ge Cha­rak­ter­köp­fe, die nun lang­sam etwas glat­te­ren Gali­ons­fi­gu­ren zu wei­chen schei­nen. Ob das irgend­was bedeu­tet, sei dahin­ge­stellt – jeden­falls hal­te ich es nicht für unan­ge­mes­sen, die­sen kur­zen Duis­burg-Abriss (no pun inten­ded) mit einem Ver­merk zum Abgang Ružick­as einzuleiten.

Duisburger Filmwoche

Mei­ne Film­wo­che war frei­lich kei­ne Woche, son­dern ein Drei­ta­ges­aus­flug – in Duis­burg war ich am Wochen­en­de vom 9. bis zum 11. Novem­ber, recht­zei­tig zum Aus­klang des Fes­ti­vals. Es war erst mein zwei­ter Besuch: Das letz­te Mal war ich vor zwei Jah­ren dort. Duis­burg ist ein Fes­ti­val mit Pro­fil. Das heißt, dass es sich nicht nur durch sein Pro­gramm oder sei­nen Schau­platz aus­zeich­net, son­dern auch dadurch, dass dort dank bestimm­ter Struk­tu­ren Stim­mun­gen und Erfah­run­gen gene­riert wer­den, die in die­ser spe­zi­fi­schen Form anders­wo unwahr­schein­lich sind.

Alle Fil­me wer­den an einem Ort prä­sen­tiert – nament­lich im Film­fo­rum, dem ältes­ten kom­mu­na­len Kino Deutsch­lands. Scree­ning-Über­lap­pun­gen gibt es nicht – theo­re­tisch besteht für jeden Fes­ti­val­be­su­cher die Mög­lich­keit, jeden ein­zel­nen Pro­gramm­bei­trag auf der Lein­wand zu sich­ten. Nach den Vor­füh­run­gen wan­dert, wer will, durch eine Tür naht­los hin­über ins Neben­ge­bäu­de, das Kul­tur­haus Gram­ma­ti­koff. Dort befin­det sich im zwei­ten Stock ein Mehr­zweck­saal, wo Stuhl­rei­hen und eine klei­ne Büh­ne der Beset­zung harren.

Ein alt­ge­dien­tes Dis­kus­si­ons-Dis­po­si­tiv: Fil­me­ma­che­rin­nen und Fil­me­ma­cher, deren Arbei­ten nach Duis­burg gela­den wer­den, sind seit jeher (i.e. 1977) dazu ange­hal­ten, auch sich selbst mit­zu­neh­men und für ein zumeist ein­stün­di­ges Kon­ver­sa­to­ri­um zur Ver­fü­gung zu stel­len. Die­se ver­lau­fen (in der Regel bzw. in mei­ner beschränk­ten Erfah­rung) so, dass zunächst ein/​e Moderator/​in ein­lei­ten­de Wor­te mit den Gäs­ten wech­selt und her­nach das Publi­kum um Ein­las­sun­gen bit­tet. Sämt­li­che Erör­te­run­gen wer­den von wech­seln­den Schrift­füh­re­rin­nen und Schrift­füh­rern pro­to­kol­liert und kurz dar­auf öffent­lich gemacht.

Filmforum

Das Online-Archiv die­ser Über­lie­fe­rung lässt sich hier ein­se­hen: http://​www​.pro​to​kult​.de/ Die Beschaf­fen­heit der Pro­to­kol­le vari­iert, ist aber so gut wie nie im tro­cke­nen Gerichts­schrei­ber-Stil gehal­ten, son­dern zumeist mit Anmer­kun­gen, Kom­men­ta­ren, Inter­pre­ta­tio­nen und Aper­çus gespickt. Hier ein aktu­el­les Beispielexzerpt:

„Die Dis­kus­sio­nen in Duis­burg kön­nen vie­les sein: anre­gend, kon­tro­vers, kit­schig, unbe­quem, wort­karg, wirsch, streit­lus­tig, quas­se­lig – manch­mal aber auch ein­fach sehr amü­sant. So auch in wei­ten Tei­len der Aus­tausch zwi­schen Rai­ner Kom­ers, Wer­ner Ružič­ka und dem Publi­kum im Anschluss an das Scree­ning von Kom­ers’ Film BARSTOW, CALIFORNIA. Die Ant­wor­ten des Regis­seurs sind mit­hin eigen­wil­lig und fol­gen nicht unbe­dingt der durch die Fra­gen vor­ge­ge­ben Rich­tung. Sprung­haft unter­brei­tet Kom­ers Anek­do­ten in Form frag­men­ta­ri­scher Halb­sät­ze und das Audi­to­ri­um genießt die erhei­tern­de Stim­mung hör­bar. Das Komi­sche liegt mit­hin in der Inkon­gru­enz von Form und Inhalt. Obwohl Kom­ers eine gewis­se stoi­sche Bedäch­tig­keit an den Tag legt, schiebt er ganz neben­bei immer wie­der zise­lier­te bis kau­zi­ge Erläu­te­run­gen ein.”

Die Dis­kus­sio­nen und ihre zuge­hö­ri­gen Pro­to­kol­le sind das zen­tra­le Allein­stel­lungs­merk­mal Duis­burgs. Das Pro­gramm ist zwar rela­tiv klar kon­tu­riert, aber es bie­tet kaum Arbei­ten, die man nicht schon auf ande­ren Fes­ti­vals sehen konn­te. Der Reiz der Ver­an­stal­tung liegt in der inti­men Atmo­sphä­re, im klei­nen Rah­men, der sich haupt­säch­lich mit Leu­ten füllt, die weder zufäl­lig rein­ge­stol­pert noch den Wei­sun­gen eines Event­ka­len­ders oder Abend­ge­stal­tungs­be­dürf­nis­ses gefolgt sind, son­dern vom aus­drück­li­chen Inter­es­se gelei­tet wer­den, sich mit den gezeig­ten Fil­men zu beschäf­ti­gen. Dabei han­delt es sich bei­lei­be nicht nur um Spe­zia­lis­ten, aber Duis­burg ist kein „Publi­kums­fes­ti­val” im klas­si­schen Sin­ne. Kurz vor mei­ner Ankunft im Film­fo­rum bin ich bei einem Fri­seur um die Ecke. Er fragt mich, war­um ich als Öster­rei­cher hier bin. Als ich ihm von der Film­wo­che erzäh­le, weiß er nicht, wovon ich rede. Die Bedeu­tung als loka­les Kul­tur­event soll dem Fes­ti­val mit die­ser Anek­do­te kei­nes­falls abge­spro­chen wer­den; sie scheint mir nur ein Indi­ka­tor sei­ner rela­ti­ven Nischig­keit zu sein. Zum Teil durch­aus im Wort­sinn: Die Zen­tren der Film­ver­an­stal­tung sind im Weich­bild der Stadt nicht wirk­lich exponiert.

Aggregat von Marie Wilke

Was hat es nun auf sich mit der sagen­um­wo­be­nen Duis­bur­ger Dis­kus­si­ons­kul­tur? Ich wer­de ver­su­chen, zu beschrei­ben, wie ich sie in ihrer gegen­wär­ti­gen Aus­prä­gung und im Zuge mei­ner knap­pen Ein­bli­cke erlebt habe. Die räum­li­che Ord­nung des Gram­ma­ti­koff-Saals schafft von Vorn­her­ein eine leicht gespann­te, aber im Grun­de gesit­te­te Atmo­sphä­re. Gäs­te und Mode­ra­to­ren sit­zen erhöht, im Offe­nen und dem Publi­kum zuge­wandt hin­ter einem Podi­um. Was­ser­fla­schen und Tisch­mi­kro­fo­ne gemah­nen an die erwar­tungs­vol­le Aura von Pres­se­kon­fe­ren­zen, nur ohne laut­star­ken Medi­en­rum­mel. Heu­er hat­te das Podi­um eine mit rosa Kacheln ver­klei­de­te Front, vor denen gro­ße, dun­kel­ro­te 3D-Let­tern das aktu­el­le Fes­ti­val­mot­to aus­buch­sta­bier­ten: „Han­deln”. Die Iro­nie, dass man hier in ers­ter Linie zum Reden war, dürf­te nie­man­dem ent­gan­gen sein.

Der ers­te Teil der meis­ten Dis­kus­sio­nen, denen ich bei mei­nen zwei bis­he­ri­gen Duis­burg-Besu­chen bei­woh­nen durf­te, unter­schied sich in mei­nen Augen kaum von kon­ven­tio­nel­len Publi­kums­ge­sprä­chen bei ande­ren Fes­ti­vals. Die Mode­ra­to­ren stel­len ein paar all­ge­mei­ne, nie zu offen­si­ve oder for­dern­de Fra­gen zu Ursa­chen und Kon­zep­ten, die von den Fil­me­ma­chern auf die ihnen jeweils eige­ne Art beant­wor­tet wer­den. Das dau­ert für gewöhn­lich etwa 20 Minu­ten. Danach wird das Publi­kum ein­ge­la­den, sich zu Wort zu mel­den. Jemand zeigt auf, bekommt ein Mikro aus­ge­hän­digt und spricht.

Die Dif­fe­renz liegt im Detail. Zum einen erzeu­gen die beschei­de­ne Grö­ße des Saals und das Bewusst­sein, dass man ihn sich über wei­te Stre­cken immer wie­der mit den­sel­ben Leu­ten teilt, ein Gefühl der Nähe, das gewis­se Grund­hem­mun­gen löst. Die Fra­gen, die gestellt wer­den, schei­nen sich nicht mehr nur an die Gäs­te zu rich­ten, son­dern an alle im Raum. Der zwei­te Fak­tor ist Zeit: Das Wis­sen um die poten­zi­el­le Ein- und in man­chen Aus­nah­me­fäl­len auch Mehr­stün­dig­keit der Dis­kus­sio­nen ermu­tigt Gäs­te, sich bei Bedarf aus­führ­li­cher zu äußern – und Besu­cher, im Zwei­fels­fall nach­zu­ha­ken. Wäh­rend anders­wo oft Fra­ge für Fra­ge „The­men” abge­klap­pert wer­den, kommt hier öfter vor, dass ein bestimm­ter Aspekt genau­er aus­kla­mü­se­rt wird.

Aggregat von Marie Wilke

Zuwei­len geht es dabei sicher, wie oben vom Pro­to­kol­lan­ten beschrie­ben, „wirsch”, „amü­sant” und „unbe­quem” zu, aber nur sel­ten wirk­lich wild – dafür gebie­tet das bei aller Inti­mi­tät immer noch eini­ger­ma­ßen offi­ziö­se Ambi­en­te schlicht­weg zu viel Respekt­sab­stand vor allen Anwe­sen­den. Im Übri­gen wird die­ser auto­ma­tisch (und ver­ständ­li­cher­wei­se) ver­stärkt, wenn Dar­stel­ler der Doku­men­tar­wer­ke neben den Fil­me­ma­chern sit­zen. Im Gegen­zug ver­rin­gert die aus­nahms­wei­se Abwe­sen­heit eines gela­de­nen Gas­tes die Zurück­hal­tung der Dis­ku­tan­ten. Die ein­zi­ge Eska­la­ti­on, die ich bis­lang in Duis­burg mit­er­leb­te, war nach einem Scree­ning von Ulrich Seidls Safa­ri. Der Regis­seur hat­te sich aus Ter­min­grün­den ent­schul­digt, die Bespre­chung sei­nes Films fand ohne ihn statt. Bin­nen kur­zer Zeit waren Pro-Kon­tra-Fron­ten ver­här­tet, die Stim­mung auf­ge­heizt und der Wut­pe­gel hoch.

So in etwa ging es in Duis­burg „frü­her” des Öfte­ren zu, heißt es hin und wie­der. Fes­ti­val­ve­te­ra­nen mun­keln von ener­gi­schen, tief­schür­fen­den Schlag­ab­täu­schen, Fil­me­ma­cher von Trä­nen- und Angst­schweiß­aus­brü­chen. Ein Nar­ra­tiv rund um die­se Legen­den besagt, dass das bes­se­re Zei­ten waren: Pro­duk­ti­ve Streit­kul­tur und so, poli­tisch und unver­stellt. Als – full dis­clo­sure – Mit­ge­stal­ter eines Kino­dis­kus­si­ons­for­mats, dass selbst auf den Abbau von Gesprächs­hier­ar­chien und über­mä­ßi­ger Vor­sicht sowie auf die Umge­hung ritua­li­sier­ter Drechs­le­rei von Steh­sät­zen abzielt, bin ich die­sem Mythos durch­aus zuge­tan. Gleich­zei­tig fällt es mir schwer, ihn als Ide­al­bild zu akzep­tie­ren. Dass dort, wo lau­ter geschrien und tie­fer geschnit­ten wird, bei wei­tem nicht immer mehr emotionale/​intellektuelle Erkentnisse/​Verständnisse ent­ste­hen, scheint mir heut­zu­ta­ge all­zu offen­kun­dig. Von einer „Debat­te” im Sin­ne eines kon­struk­ti­ven Kon­flikt-Spiels konn­te im Safa­ri-Fall jeden­falls kei­ne Rede sein.

Aggregat von Marie Wilke

Nach­voll­zieh­bar ist die Sehn­sucht nach ent­hem­men­dem Radau und hef­ti­ger Direkt­kri­tik (samt glei­cher­ma­ßen hef­ti­ger Replik) durch­aus. Eine der zen­tra­len Frus­tra­tio­nen der Duis­bur­ger Dis­kur­se für Fil­me­ma­cher und Zuschau­er, die sich bereits inten­siv mit diver­sen ethi­schen, for­ma­l­äs­the­ti­schen und ander­wei­ti­gen Fra­ge­stel­lun­gen des (doku­men­ta­ri­schen) Kinos beschäf­tigt haben, und in deren Genuss man selbst dann kommt, wenn man nur einer ein­zi­gen Aus­ga­be des Fes­ti­vals bei­wohnt, ist die zykli­sche Ver­hed­de­rung in immer­glei­chen Argu­men­ta­ti­ons- und Gegen­ar­gu­men­ta­ti­ons­schlei­fen, deren Auf­lö­sung gemein­sa­me Basis­ar­beit erfor­dern wür­de, für die selbst eine Stun­de nicht reicht. Wur­den die Gefilm­ten aus­ge­beu­tet? Wird einem ein Blick­punkt auf­ok­troy­iert? War­um wur­de dies und das nicht gezeigt, aber das und dies schon? Zuviel Distanz! Zu wenig Distanz! Berüh­rend? Mani­pu­la­tiv! Nicht genug Infor­ma­ti­on? Zu viel Off-Kom­men­tar! Man könn­te die­se Lis­te ewig weiterführen.

Nicht immer, aber all­zu oft wer­den die­se Anmer­kun­gen in (mehr oder weni­ger sub­til) for­dern­dem oder vor­wurfs­vol­lem Ton ein­ge­bracht. Im Gegen­zug reagie­ren Fil­me­ma­cher (ver­ständ­li­cher­wei­se) pikiert, ach­sel­zu­ckend oder aus­wei­chend. Dass hier­bei bei Eini­gen das Bedürf­nis auf­kommt, rein- under drü­ber­zu­fah­ren, weil „nichts wei­ter­geht” oder weil man den Ein­druck hat, dass die Gesprä­che ober­fläch­lich blei­ben, wun­dert nicht. Ich ken­ne das Gefühl nur zu gut. Doch genau die schein­bar so unnö­ti­gen, repe­ti­ti­ven Fra­gen – das begreift man in Duis­burg frü­her oder spä­ter unwei­ger­lich – bil­den das Sub­strat des Fes­ti­vals. Denn alles, was von ihnen mal geschick­ter, mal weni­ger geschickt ange­sto­ßen wird, muss tat­säch­lich regel­mä­ßig nach­jus­tiert und frisch aus­ta­riert wer­den. Weil sich immer etwas ändert: Die Fil­me, der Kon­text, die Zeit, der „Wis­sens­stand” der Fra­gen­den, die Hal­tung der Fil­me­ma­cher, etc. Duis­burg bie­tet dafür eine Platt­form, deren Umgangs­for­men (mitt­ler­wei­le) eben­so zurück­hal­tend und dif­fe­ren­ziert sind wie die Zugän­ge der meis­ten Fil­me, die dort lau­fen. Die­ses Kli­ma lässt natür­lich etwas ver­mis­sen – ein gewis­ses Bro­deln, eine Arti­ku­la­ti­ons­kraft, das groß affi­chier­te „Han­deln” und das Gefühl eines Durch­bruchs nach Dis­kus­sio­nen. Doch die Balan­ce aus impul­si­ver Aus­spra­che und Rück­sicht, die Wah­rung von Rah­men­be­din­gun­gen für ein abwä­gen­des Her­an­tas­ten, das manch­mal ins Nichts führt und manch­mal zum Absturz, zeich­nen die Ver­an­stal­tung aus. Nicht im Gegen­teil zu ande­ren For­ma­ten – nur im Ver­gleich. Wie das klo­bi­ge, kom­ple­xe, lei­der labi­le, glück­li­cher­wei­se unvoll­kom­me­ne Kon­strukt der Demo­kra­tie, dem Marie Wil­kes Film Aggre­gat ein Ver­satz­stück-Por­trät wid­met, muss das Kino immer wie­der neu ver­han­delt wer­den. Duis­burg bie­tet einen Ort dafür, eine Opti­on. Man darf gespannt sein, wie es mit dem Fes­ti­val weitergeht.

Aggregat von Marie Wilke