Die Duisburger Filmwoche und Jugend ohne Film haben zum zweiten Mal fünf Teilnehmer:innen zu einem fünftägigen Workshop eingeladen, in dem das Schreiben über Dokumentarfilm im Fokus steht. Die Duisburger Filmwoche, das Festival für Dokumentarfilme aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, beschäftigt seit ihrer Gründung nicht nur das gemeinsame Schauen, sondern auch das Nachdenken, Reden und Schreiben…
Wir freuen uns über das große Interesse und die vielen spannenden Bewerbungen, aus denen wir fünf ausgewählt haben.
Jonathan Bugiel (he/him), geboren und aufgewachsen in Berlin, zog es Bugiel schnell in die Welt hinaus. Nach Jerusalem, Rom und … Bayreuth, dort studierte er Medienwissenschaften und Ethnologie. Das Studium schloss er mit einer Arbeit zum Thema „Flaneurismus in der Gegenwart? Eine Untersuchung über das Flaneuristische in Michael Wolfs „Street View“-Fotografien“ ab.
Seinen Weg als Filmemacher begann er bei einer Münchener Produktionsfirma für Factual Entertainment. Momentan arbeitet Bugiel an seinem Abschlussfilm innerhalb des aktuellen Regie-Jahrgangs der ZeLIG – Schule für Dokumentarfilm, Fernsehen und Neue Medien. Seit 2022 ist er zudem Teil des DOK.forums, der Branchenplattform des Internationalen Dokumentarfilmfestivals München (DOK.fest). Jonathan Bugiel schreibt über, arbeitet mit und lebt für den Dokumentarfilm. In Berlin, Bozen und weltweit.
Rahel Jung hat Filmwissenschaft an der Freien Universität Berlin studiert und befindet sich aktuell im Master Netzwerk Cinema CH an der Universität Zürich. Sie ist in Jurys und Auswahlkommissionen für Filmfestivals tätig, darunter Giornate degli Autori der Filmfestispiele Venedig und gemeinsam mit Friederike Dietrich Gründerin und Herausgeberin des feministischen Filmmagazins TOTALE.
Leonard Krähmer studiert Kulturwissenschaft und Deutsche Literatur in Berlin. Seit 2023 schreibt er mit wachsender Regelmäßigkeit über Film und Kino, ohne allerdings zu wissen, ob und wie die formelhaften Phrasen (des akademischen Schreibens, der konventionellen Filmkritik, der unkonventionellen Filmkritik) zu vermeiden sind bzw. was damit überhaupt gewonnen wäre. Seine Festivalberichte, Kritiken und Texte sind bei Cargo, critic.de, Jugend ohne Film, MUBI Notebook und Variety erschienen. 2024 nahm er an der Locarno Critics Academy teil.
Julia Milz, geboren in Magdeburg und aufgewachsen in Berlin, ist Filmemacherin. Vor ihrem Regie-Studium an der Deutschen Film und Fernsehakademie Berlin (Dffb) verbrachte sie acht Jahre in Montreal, Kanada, wo sie Geistes- und Kommunikationswissenschaften an der Concordia Universität studierte. Neben ihrer Arbeit an mehreren fiktiven Kurzfilmen widmete sie sich in den vergangenen Jahren besonders dem Dokumentarfilm. In ihrem Schaffen nimmt sie gerne Bezug auf ihre Rolle als Filmemacherin und ihre Beziehung zu ihren Protagonist:innen. Besonders am Herzen liegt ihr dabei die Prozesshaftigkeit des Filmemachens. Julia arbeitet regelmäßig als Videokünstlerin und Editorin für diverse Kunst- und Theaterproduktionen. Seit 2023 wirkt sie auch aktiv in der Film-und Medienbildung mit. Es ist ihr ein besonderes Anliegen, Räume zu schaffen, in denen vielfältige Perspektiven miteinander in den Austausch gehen können.
Anton Schroeder studiert Theater-, Film- und Medienwissenschaft in Wien. Neben der Arbeit beim Filmverleih Filmgarten schreibt er manchmal Texte, u.a. für critic.de.